Startseite

Gegenwärtig leite ich Trainings
in Familien- und Systemaufstellungen und Trauma Heilung
(Heal Your Roots)

Alle Trainings finden bis auf Weiteres online statt (Englisch)!

Hier ein Vortrag, den ich für Kollegen über das Training und meinen Weg gehalten habe. Auf deutsch.

 

‚HEAL YOUR ROOTS‘

Weiterbildung in Familien- und Systemaufstellungen und Trauma – Heilung

Bist Du glücklich in Deinem Leben? Lebst Du das Leben, das Du Dir wünscht oder fragst Du Dich manchmal, warum manche Dinge so schwierig sind, obwohl Du doch alles tust, um ein erfülltes Leben zu führen.

Viele der Probleme, die uns in unserem Leben belasten oder behindern, haben ihre Wurzeln in unserer Herkunftsfamilie: Familien- oder Partnerschaftskonflikte, körperliche oder /und seelische Erkrankungen wie z.B. Herzerkrankungen, Krebs, Schmerzerkrankungen, Depressionen, Ängste, Panik, Phobien, Süchte. Auch berufliche Themen, z.B. Schwierigkeiten bei der Berufswahl oder Konflikte am Arbeitsplatz können ihre Wurzeln in der Herkunftsfamilie haben.

Familien- und Systemaufstellungen sind eine sanfte und wirksame Methode, um diese Zusammenhänge sichtbar zu machen. In einer Art ‘Rollenspiel’, das vom Aufstellungsleiter moderiert wird, erhält der Klient neue Einsichten in die Dynamiken der Familie oder des Systems und kann dadurch eine Transformation erfahren.

Oft werden in einer einzigen Aufstellungssitzung Zusammenhänge aufgedeckt, die bisher unerkannt waren und die sich manchmal auf mehrere vorherige Generationen einer Familie erstrecken. Viele der schädlichen Folgen dieser Dynamiken können in einer Aufstellung aufgelöst werden, und der Klient wird ermutigt, die Vergangenheit anzunehmen und weiter zu gehen.

Familienaufstellungen unterscheiden sich wesentlich von traditionellen Therapieformen wie Kognitiver Verhaltenstherapie oder Tiefenpsychologischer Psychotherapie. Die Aufstellungsmethode macht sich ein Phänomen zunutze: Zwischen Mitgliedern eines Systems gibt es Verbindungen, durch die Informationen nonverbal und generationenübergreifend weitergegeben werden. Dieses „wissende Feld“ ist vom  bewussten Wissen des Einzelnen unabhängig und überträgt Informationen von Generation zu Generation. Es wird im Rahmen einer Aufstellung sichtbar. Der Harvard-Biologe Rupert Sheldrake hat hierzu geforscht und beschrieben, dass die Natur ein ihr innwohnendes Gedächtnis hat. Sheldrake nennt es das „morphogenetische“ oder auch „morphische Feld“ und die Informationsübertragungsweise „morphische Resonanz“. Diese bezeichnet die unsichtbaren Verbindungen zwischen Mitgliedern einer Spezies, die die Weitergabe von Information ohne Sprache ermöglicht. Was tiefenpsychologische Therapien oft mühsam über Jahre erarbeiten und ans Licht holen, kann bei einer Systemaufstellung in einer oder wenigen Sitzungen sichtbar werden. Systemische Aufstellungen sind kurzzeitig, wirken nachhaltig und sind lösungsorientiert.

Viele Probleme und Schwierigkeiten, mit denen wir uns heute plagen, können von Traumata herrühren, die Familienmitglieder früherer Generationen erlitten haben. Wir wissen nichts von den traumatisierenden Geschehnissen oder kennen vielleicht nur Einzelheiten. Trotzdem beeinflussen sie uns. Diese Verbindung zwischen unseren gegenwärtigen Themen und denen der Ahnen nennt man „systemische Verstrickung“. Das Erleben unserer Vorfahren ist nicht unsere persönliche Erfahrung, aber mitursächlich für die Dynamik, die wir in unserem Leben erfahren.

Nicht jedes Erleben von Familienmitgliedern löst eine Verstrickung aus. Diese findet dann statt, wenn Traumen aus vorherigen Generationen unerlöst sind und eine Familie belasten, wie z.B. Mord, Suizid, Tod einer Mutter während der Geburt, früher Tod eines Elternteils oder Geschwisters, Krieg, Naturkatastrophen, Auswanderung, Missbrauch oder andere traumatische Ereignisse. Die Wirkung der Verstrickung geht über viele Generationen. Der ungarische Arzt und Psychotherapeut Iván Böszörményi-Nagy bezeichnete dieses Phänomen als ‘Unsichtbare Bindungen‘.

Wie werden Aufstellungen durchgeführt?

Aufstellungen können in der Gruppe oder in der Einzelsitzung durchgeführt werden. Generell ist es in der Gruppe leichter, da die einzelnen Rollen von Stellvertretern wahrgenommen werden, der Klient muss nicht selber alle Rollen wahrnehmen.

In der Einzelsitzung werden sogenannte Platzhalter benutzt, um die verschiedenen Rollen darzustellen. Platzhalter können Stühle, Kissen, Figuren, Gegenstände, Papierbögen o.ä. sein. Der Klient, manchmal auch der Aufstellungsleiter, versetzt sich nacheinander in die verschiedenen Rollen und nimmt wahr. Dieses ist oft sehr anstrengend, kann aber auch zu guten Ergebnissen führen, wenn der Klient zentriert und emotional nicht zu überfrachtet ist.

In der Gruppe: Die Teilnehmer der Gruppe sind nacheinander eingeladen, ein persönliches Anliegen mit Hilfe einer Aufstellung zu erforschen. Der Aufstellungsleiter arbeitet mit jeder Person einzeln. Er erfragt das Anliegen in einem, meist kurzen, Interview. Dann schlägt er vor, welche Personen oder Aspekte in der Aufstellung durch Stellvertreter repräsentiert werden sollen. Meistens sind das: ein Stellvertreter für den Klienten, Stellvertreter für ein oder mehrere Familienmitglieder, manchmal auch abstrakte Konzepte, wie z.B. die Depression, oder ein Land. Der Klient bittet Gruppenmitglieder, diese Rollen einzunehmen. Dann stellt er die Stellvertreter im Raum in Beziehung zueinander auf, so, wie er es in diesem Moment fühlt. Danach setzt er sich und beobachtet. Die Stellvertreter haben ein paar Minuten Zeit, sich in die Rollen einzufühlen. Anders als beim Psychodrama ‘spielen’ die Stellvertreter nicht und bekommen keine Vorgaben über Körperhaltung oder wie sie agieren sollen. Der Akzent liegt auf der repräsentativen Wahrnehmung, Intuition und dem Wahrnehmen des Platzes. Der Aufstellungsleiter fragt nacheinander die Stellvertreter, wie sie sich an ihrem Platz fühlen in Bezug auf die anderen. Heilende Lösungen werden oftmals nach Umstellen oder Neu-Arrangieren der Stellvertreter gefunden. Häufig werden fehlende, vergessene oder ausgeschlossene Familienmitglieder in die Aufstellung einbezogen. Manchmal werden, nachdem alle Stellvertreter den für sie ‘richtigen’ Platz gefunden haben, sogenannte heilende, den inneren Konflikt lösende Sätze laut ausgesprochen. Wenn die Stellvertreter sich an ihrem Platz nicht gut fühlen, werden weitere Bewegungen vorgenommen, bis alle sich richtig an ihrem Platz fühlen.

Manche Lebensereignisse – wie Traumata – benötigen für die Heilung spezielle Aufmerksamkeit und Achtsamkeit im Aufstellungsprozess. Immer trägt die ganze Gruppe und wirkt als ‘Heilendes Feld’. Auch wenn nicht jeder Teilnehmer seine eigene Aufstellung macht, erleben alle Teilnehmer schon allein durch das Dabei – Sein eine Heilung ihrer eigenen Themen.

Was bewirken Aufstellungen? Warum sollte jemand an einer Aufstellung teilnehmen?

Aufstellungen bewirken ein tieferes Verständnis der Dynamiken in der eigenen Herkunftsfamilie, des eigenen Landes, der Kultur, Religion, die alle zusammen uns unbewusst beeinflusst und zu der Peron gemacht haben, die wir heute sind. Sie werden Ihre Vergangenheit mehr annehmen und mehr im Frieden sein mit Ihrer Herkunft. Sie werden Stärke gewinnen für Ihr Leben in der Gegenwart. Sie werden mehr im Frieden sein mit der Person, die Sie sind und zu der Sie geworden sind. Systemaufstellungen können auch helfen bei beruflichen Themen oder Themen im Zusammenhang mit anderen sozialen Systemen, sowie zur Lösungsfindung bei anstehenden Lebensthemen.

Warum sollte jemand am Training teilnehmen?

Für Ihr berufliches Leben: Sie werden lernen, systemische Techniken in Ihrer beruflichen, therapeutischen oder beratenden Tätigkeit einzusetzen.  Sie werden Ihren ‘Werkzeugkasten’ um wesentliche Dinge erweitern, indem Sie in der Lage sein werden, verborgene Dynamiken in den Familiensystemen Ihrer Klienten zu erkennen, die mit keiner anderen Methode erkannt werden können. Und, noch wichtiger, Sie ersparen Ihren Klienten unnötiges Leid, indem Sie verborgene Verstrickungen früh erkennen und lösen helfen.

Für Ihr persönliches Leben: Sie werden ein tieferes Verständnis über die familiären Zusammenhänge erwerben, die Sie zu der Person gemacht haben, die Sie heute sind. Sie werden destruktive Verhaltensmuster besser ändern können und dadurch freier in Ihrem Handeln werden. Sie werden glücklicher und zufriedener mit Ihrem Leben sein.

Wie ist das Training aufgebaut?

Den besten Lernerfolg garantiert die eigene Erfahrung. Daher besteht das Training aus Selbsterfahrung, theoretischem Grundlagenwissen und dem Erlernen der praktischen Anwendung.  Die Teilnehmer werden ihre eigene Familie aufstellen sowie Stellvertreter in den Aufstellungen der anderen sein. Durch die Erfahrungen in Rollen verinnerlichen die Teilnehmer die „Technik“ des Aufstellens und lernen, sie sicher an andere weiterzugeben.

Ein weiteres zu vermittelndes Fundament für die Arbeit ist das theoretische Wissen über die Systemische Denk-/ Arbeitsweise und Aufstellungsarbeit. Zum Handwerk gehören außerdem die Genogrammarbeit, das Storytelling und Kenntnisse der Traumaheilung. Wissen über Selbstfürsorge im Aufstellungsprozess ergänzt das Training und rundet es ab

Zeitliche Anforderungen:

Das Training findet in 6 Modulen von je 6 Tagen statt.  Zusammen ergibt das 36 Tage mit 38 Trainingseinheiten pro Modul.

Jedes Modul hat ein Schwerpunktthema.

Modul 1: Familienaufstellungen, Grundlagen und Anwendung, Teil 1, Aufstellung der Herkunftsfamilie jedes Teilnehmers

Modul 2: Familienaufstellungen, Grundlagen und Anwendung, Teil 2, Aufstellung der Herkunftsfamilie jedes Teilnehmers

Modul 3: Biografiearbeit, Storytelling, Genogrammarbeit

Modul 4: Systemaufstellungen in Einzelarbeit und in verschiedenen Systemen

Modul 5: Umgang mit Trauma in der AufstellungsarbeitModul 6: Praktische Anwendung, Supervision, Selbstfürsorge

Die Zeiten zwischen den Modulen nutzen die Teilnehmer für kleinere ‘Aufgaben’ , die helfen, die Lernziele lebendig zu halten. Die Leiterin unterstützt die Teilnehmer bei der Bildung von Peer-Gruppen zur gegenseitigen Unterstützung und zum Austausch im Lernprozess.  Nach Abschluss aller Trainingsteile erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat über die Teilnahme und zur Bestätigung der erlangten Qualifikation

Maximale Teilnehmerzahl: 12